Veteranentag der Bundeswehr

Was es bedeutet, „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“, davon bekam man am Veteranentag einen ehrlichen und ungeschminkten Eindruck. Mehr als 120 Gäste hatten sich versammelt, um gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Reservistenverband und der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg die Feierlichkeiten zu begehen. Im Mittelpunkt: Ein Militärgottesdient und eine Lesung mit Wolf Gregis, Bestsellerautor und Afghanistanveteran.

Pastor Dr. Georg Schwikart und Militärdekan Martin Söffing eröffneten den Tag mit einer Predigt. Das freundliche Desinteresse der Gesellschaft zu durchbrechen und stattdessen hinzuhören, da zu sein, von Mensch zu Mensch, sei für den gesellschaftlichen Umgang mit Veteranen und Veteraninnen besonders wichtig. „Was wäre, wenn wir uns wirklich damit beschäftigen, was Bundeswehrsoldaten bewegt? Wo fragen wir, was Soldatenfamilien wirklich brauchen?“, fragte Söffing, um dann mit Blick auf die gegenwärtige Weltlage festzustellen: „Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind die glaubwürdigsten Pazifisten, weil Sie das scharfe Ende des Soldatenberufs kennen.“
Der Gottesdienst wurde durch ein Ensemble der Musikfreunde Wormersdorf begleitet; Raum für Gedanken nach der Predigt bot Musik aus dem Soundtrack zu „The Pacific“. Zu den Klängen des Deutschlandliedes fand der Gottesdienst zum Veteranentag sein Ende.